Wintermühlen Trophy – GOLD!
[2015/07/20 - mc]

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Na, das war doch mal ein aufregendes und erfolgreiches Wochenende! Heike hatte sich vor einiger Zeit und erst nach längerem Überlegen für das Working Equitation Turnier (Wikipedia) auf der Wintermühle in Neu-Anspach (bei Frankfurt) angemeldet. Und am Samstag war es dann soweit – wir machten uns auf den Weg: ich morgens um sieben mit dem Rennrad und Heike einige Stunden später mit Whoopi im Auto. Also, Whoopi stand natürlich im Anhänger…

Als ich nach guten acht Stunden Fahrzeit (und 180km/1900hm in den Beinen) endlich im Taunus ankam, war Heike schon da – und Whoopi mümmelte in Ihrer Gästebox fleißig hessisches Heu. Nach einem kurzen Ausflug ins Hotelzimmer (und dessen Dusche) waren wir um sieben wieder auf der Wintermühle und aßen flux – umgeben von geschäftigem Turniertreiben – Schnitzel mit Fritten. Dazu gab es ein nicht definierbares, leidlich kaltes Weizenbier. Aber egal – nach 180km hätte ich fast alles getrunken! Heike wurde irgendwann nervös, so dass „wir“ dann Whoppi noch ein wenig bewegen gingen. Also, ich lag mit vorgenanntem Weizen auf der Wiese und Heike bewegte Whoopi. Gegen 22 Uhr waren wir – nach einem kurzen Zwischenstopp an der Tanke (mein Dosenbiereinkauf war eindeutig zu optimistisch 😉 ) – wieder im Hotel, wo ich zeitgleich mit dem Beginn der Übertragung der Tour de France eingeschlafen bin. Heike wohl irgendwie auch…

Um fünf ging der Wecker! Die erste Prüfung sollte um halb neun beginnen, aber mit Parcoursbegehung und allem Pipapo blieb (für Heike) keine Zeit fürs Frühstück. Für mich allerdings schon – was ich auch ausgiebig nutzte. Heike schmierte ich natürlich ein paar Brote 😉 Und dann ging’s los! Nach der Streckenbesichtigung folgte die Prüfung im „Trail-Parcours“. Diese lief für Heike ganz gut, so dass sie diese mit neun (Wertungs-)Punkten als Viertbeste abschloss. Im Trail muss man, je nach Leistungsklasse unterschiedliche, an das echte Arbeiten mit Pferden angelehnte, Aufgaben bewältigen. Über Holzbrücken reiten, einen Slalom absolvieren oder rückwärts um ein Hindernis herumreiten. Klingt sicherlich verspielter, als in in Wirklichkeit ist. Beim Speedtrail in den höheren Klassen macht man das dann auf Zeit und mit einer Hand!

Die verbleibende Zeit bis zur Dressurprüfung überbrückten wir mit „von A nach B und zurück“ laufen. Man macht sie ja gar keine Vorstellung davon, wo man bei so einem Turnier überall hinlaufen kann und muss… 😉 Irgendwann war es dann endlich soweit und Heike ritt in die Dressurprüfung. Und Heike und Whoopi waren gut! Dieser Meinung war nicht nur ich (inzwischen kann ich das ja auch schon ein wenig einschätzen), sondern auch das Publikum, welches Heikes Leistung mit lautem Applaus honorierte. Beim Working Equitation ist es jetzt aber leider so, dass man seine Note nicht nach der individuellen Vorstellung, sondern erst „als Aushang“ am Ende der Prüfung erfährt. Und bis dahin dauert es noch ein wenig. Also haben wir uns beim Foto-Service die Bilder angeschaut, sind noch ein wenig von A nach B gelaufen – und irgendwann hing das Ergebnis aus.

Bäääm! Heike hatte die beste Dressurnote und diesen Teil der Prüfung gewonnen! Die Tatsache, dass Heike im Trail allerdings nur Vierte war, ließ sie zweifeln als ich sagte: „Weißte was? Du hast das ganze Ding gewonnen!!“ Aber so war es dann am Ende! Die (Wertungs-)Punkte aus den beiden Teilprüfungen werden für das Gesamtergebnis saldiert, was Heike aufgrund ihrer tollen Dressurprüfung einen Punkt Vorsprung vor der Zweitplatzierten sicherte. Ich habe das alles noch drei oder sieben Mal nachgerechnet, aber es bliebt dabei: Heike hat die Working Equitation Prüfung in der Klasse A bei der Wintermühlentrophy gewonnen!

Die Siegerehrungen beim Working Equitaion laufen auch etwas anders ab, als man es bei der klassischen Reiterei kennt: alle Reiter versammeln sich (natürlich auf Ihren Pferden) auf dem Prüfungsplatz und stellen sich dann nach einer Zeit des entspannten im Kreis Reitens in einer Reihe auf. Dann werden die Ergebnislisten von hinten nach vorne vorgelesen und die Schleifen und Ehrenpreise vergeben. Heike musste daher bis zum Schluss warten, was aber problemlos ging: Whoppi war vom Turnierstress so müde, dass sie keine Kraft mehr hatte, sich bei der Siegerehrung blöd anzustellen – die goldene Schleife konnte fast widerstandslos angesteckt werden 😉

Nach der Ehrenrunde schmissen wir unsere Habe, das Pferd und das Fahrrad ins Auto und machten uns auf den dreistündigen Heimweg. Dabei konnte ich die überschüssigen Biereinkäufe des Vortags noch gemütlich verzehren 😉 Na, das war doch mal ein aufregendes und erfolgreiches Wochenende!

Einen Bericht der Taunus Zeitung findet Ihr hier, die offiziellen Ergebnisse gibts hier – und natürlich haben wir auch ein paar Fotos gemacht – und einige gekauft 😉 Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle beim Victoria Shamraeva (equus-language.com), die nicht nur wirklich tolle Fotos gemacht hat, sondern diese auch in einer professionellen Art aufgearbeitet und geliefert hat. Als das kleine Paket mit der hochwertig verpackten und individuell bedruckten DVD per Post ankam, war Heike ganz hibbelig 😉

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3 Kommentare zu “Wintermühlen Trophy – GOLD!

  1. Steffifi sagt:

    Boah!! Ich bin stolz auf euch! :-* 😀

  2. Bernd Mura sagt:

    Wir freuen uns mit Euch, MaPa 🙂

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