Spießrutenfahren einmal mit alles, ohne scharf
[2007/05/04 - someone]

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Spießrutenlaufen kennt man ja. Spießrutenfahren ist eine lustige Disziplin, der ich jeden Morgen (wenn ich den mit dem Bike zur Arbeit fahre) teil haben darf. Teilnehmer: 40-Tonner ohne Rücksicht, Porschefahrer mit zu viel PS, Omas ohne Überblick, Halbstarke ohne Er-fahr-ung, Füßganger ohne Augen, und ich und mein Bike. Vor der Abfahrt: kurzes Stoßgebet nach oben, könnte ja die letzte Fahrt auf dem Erdenrund sein.
Dann geht es los – links raus und Dank unübersichtlicher Hofausfahrt eine Fahrt ins Ungewisse. Aber vor dem 40-Tonner – der sich zwar nicht optisch aber dafür lautstark ankündigt – komm ich noch raus. Geschafft. Knapp, aber geschafft. Weiter rechts auf den „Radweg“. Rechtsabbieger, Linksabbieger, Blindgänger – auf dem Radweg triffst Du sie alle. Bis zur Ampel ist es nicht mehr weit, mal sehen, ob ich am Kuhstall diesmal ohne „Tschuldigung, hab Sie nich gesehn“ vorbeikomme…?! Ampel ist rot, wie immer eigentlich. Jetzt grün, komisch das trotzdem noch ein netter kleiner BMW über den Übergang holpert. Nicht ohne noch mal runterzuschalten und durchzustarten. War doch noch gelb. Beinnahe jedenfalls. Na ja, hat ja gereicht. Die 4er-Kombination grüne Welle hab ich noch mitgenommen. Dann ging es darum, die S-Kurve klar zu machen. Hab ich klar gemacht – zwar zum Unmut eines übermotivierten und – was macht der Fahrradfahrer den schon wieder auf der Straße – Fahrer eines schnittigen SUVs. Den habe ich dann rechts liegen lassen und an der nächsten Überquerung der Straße – ich war schneller – noch mal mehr oder weniger freundlich gegrüßt. Das nächste mal behalte ich den Außenspiegel doch als Geschenk. Und die Rückfahrt? Einfach rückwärts lesen…





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