Die Körner einteilen…
[2007/07/04 - someone]

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… oder wie der Ring endlich seinen Deckel zahlt!
Nachdem meine Muskeln im Italien- und Bayernurlaub Pause hatten, aber meine Leber und Lunge dafür ordentlich Hiebe kassiert hatten, stand mal wieder eine alte Rechnung von mir und meinem geliebten Ring auf dem Programm. Nicht das der Gardasee kein Streckenpotential zum biken hätte, aber eine Pause nach den Strapazen in Pfronten standen mir ganz gut und D*****a war sicherlich auch froh, mich nicht weiter mit einem (verschlammten) Bike teilen zu müssen. Auf meine Abfahrt vom Monte Baldo am Gardasee möchte ich nicht weiter eingehen. Es sei nur so viel gesagt: Meine grün-blau-violetten Gliedmaßen, entstanden nach einem derben Überschlag, passen sich wieder zunehmend der restlichen Körperbräune an und die Schulter protestiert nicht mehr beim Heben eines Bierfonsen…
Nach einem flachen Testlauf gestern, hat mich also Captain Insomnia bei Sonnenaufgang aus den Federn getrieben und ich war um 06.30 in Adenau. Ich habe mich im strömenden Regen umgezogen (Ahrghh!) und fertig für einen dritten Versuch gemacht, die MTB-Strecke des Nürburgrings zweimal am Stück zu umrunden. Der dritte Versuch? Vorher hatten mich Gewitter mit einem Defekt bzw. beim zweiten Versuch das 24h Autorennen ausgebremst. Besonders ist diese zweifache Umrundung für mich, da ich die Ring-MTB-Strecke erstmals vor zwei Jahren „gefahren/geschoben“ bin. Ich habe mir damals geschworen diese Naturrampen in der schönen Eifel an einem fernen Tag zweimal zu schaffen. Erst dann wäre ich bereit auch mal eine Startnummer am Lenker zu riskieren. Wer hätte damals ahnen können, welche Ausmaße die Xalps-Aktivitäten noch vorher nehmen würden… Mit Conzi hatte ich sie auch schon mal in Angriff genommen, aber eben nur einmal, wenn auch mit coolen Umwegen (u.a. DIE Nürburg). Da war also noch eine Rechnung offen.
Heute hat es endlich geklappt. Die Körner waren eingeteilt (@NoWay: schöner Spruch!). Kein Defekt, kein Donnern. Zwei gleichmäßige Runden („witterungsbedingt“… je 1:45h). Nur Regen, Wind, Schlamm und die erwarteten ca. 1200HM. Nach dreieinhalb Stunden war ich wieder am Auto. Ob ich wohl wieder gegrinst habe? Es sei erwähnt, dass die Strecke sehr gelitten hat. Starker Regen (Ausschwemmungen, Schlammpassagen, starker Busch- und Graswuchs) und offenbar unkontrollierter Bierflaschenkonsum (Müll & Scherben!) lassen die Stirn in Falten fallen. Aber es hat wieder Spaß gemacht. Und die Einsamkeit mit Waldgetier am frühen Morgen in dieser besonderen Natur mit Motorsportflair ist super! Haken dahinter.
Ich wünsche mir diese Strecke vor unserem 24h Teamevent nochmals als gemeinsames Abschlußtraining. Ich werde einen Termin vorschlagen. Dann ist die Rechnung endgültig bezahlt und ich habe meinen Frieden rund um Adenau endlich gefunden…





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